Pneumokokken-Erkrankungen können lebensbedrohlich sein – wir engagieren uns in der Neu- und Weiterentwicklung von Impfstoffen.
Pneumokokken sind grampositive Bakterien der Art Streptococcus Pneumoniae. Es gibt mehr als 100 verschiedene Pneumokokken-Stämme, die bei circa 40 Prozent der weltweiten Bevölkerung symptomfrei den Nasen-Rachen-Raum besiedeln. Die Bakterien können durch Tröpfcheninfektion beim Niesen, Sprechen oder Husten übertragen werden und mitunter zu schwerwiegenden Erkrankungen führen. Besonders gefährdet sind Menschen mit schwachem Immunsystem, also vor allem Säuglinge und Kleinkinder, chronisch Erkrankte sowie Personen über 60 Jahre.
Pneumokokken können schwerwiegende invasive Erkrankungen - zum Beispiel eine Blutvergiftung, Hirnhautentzündung oder Pneumonie - verursachen, weitaus häufiger aber sind sie die Ursache für nicht-invasive Erkrankungen z. B. Lungen- und Mittelohrentzündungen. Je nach Krankheitsbild unterscheiden sich die Symptome.
Insbesondere ältere Menschen und chronisch Erkrankte mit schwachem Immunsystem sind anfällig für eine durch Pneumokokken verursachte Lungenentzündung, die typischerweise mit hohem Fieber, Husten und Atemnot einhergeht und mitunter lebensbedrohlich sein kann. Bei Säuglingen und Kleinkindern sind Mittelohrentzündungen häufig, die in der Regel mit starken Ohren- und Kopfschmerzen sowie mit Fieber einhergehen. Eine Hirnhautentzündung wiederum zeigt sich äußerlich an starken Kopfschmerzen, Übelkeit, hohem Fieber, Erbrechen, Lichtscheue und Nackensteifheit bis hin zu Bewusstseinsstörungen, Desorientiertheit, Krämpfen oder tiefe Bewusstlosigkeit.
Seit den 1980er-Jahren gibt es Pneumokokken-Impfungen; sie können das Risiko einer Pneumokokken-Infektion signifikant senken. Moderne Pneumokokken-Konjugatimpfstoffe können zudem eine verbesserte Immunantwort im Vergleich zu den Polysaccharid-Impfstoffen auslösen, was zu einer stärkeren Antikörperantwort und zur Bildung eines immunologischen Gedächtnisses führt.
Pneumokokken-Erkrankungen können lebensbedrohlich sein und müssen daher unbedingt ärztlich – je nach Krankheitsbild und Schweregrad ambulant oder stationär - behandelt werden. Da es sich um bakterielle Erreger handelt, bedarf es in der Regel einer Antibiotika-Therapie als Pneumokokken-Behandlung. Mitunter erschweren Antibiotikaresistenzen heutzutage diese Therapie.
Informationsseite Pneumokokken
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