Die Kombination aus zielgerichteten Substanzen und Immuntherapien hat zu einem Paradigmenwechsel in der modernen Krebstherapie beigetragen. So stehen heute auch bei fortgeschrittenem Nierenkrebs mehr Therapieoptionen zur Verfügung.
In Europa ist die Erkrankungsrate bei Nierenkrebs vergleichsweise hoch. 138 611 Neuerkrankungen traten im Jahr 2020 auf, über 54 000 Patient:innen verstarben an der Erkrankung.1 In 90 % der Fälle liegt der Diagnose ein Nierenzellkarzinom zugrunde.2 Dabei handelt es sich um einen Tumor, der von den Tubuluszellen der Niere ausgeht. Die Therapielandschaft beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom (mRCC) hat sich in jüngster Zeit enorm gewandelt. Behandler:innen steht heute ein größeres Arsenal an Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.
Symptome können sich unterschiedlich zeigen, und nicht selten wird Nierenkrebs zufällig entdeckt. Denn: Häufig verursachen Nierenzellkarzinome erst im fortgeschrittenen Stadium gesundheitliche Beschwerden. Folgende Symptome können auf Nierenkrebs hinweisen:3
Blut im Urin
Appetitlosigkeit, ungewollter Gewichtsverlust, Müdigkeit
anhaltendes Fieber
Blutarmut (Anämie)
„Flankenschmerz“
Das Auftreten solcher Beschwerden bedeutet nicht, dass bei Betroffenen Nierenkrebs vorliegt. Die Symptome können auch auf andere Erkrankungen hindeuten. Beschwerden sollten daher immer ärztlich abgeklärt werden.
Besteht der Verdacht auf Nierenkrebs, nehmen Behandler:innen folgende Untersuchungen vor3:
körperliche Untersuchung
Blut- und Urinproben
Magnetresonanztomografie (MRT)/Computertomographie (CT)
Biopsie (wird beispielsweise dann durchgeführt, wenn bereits Metastasen vorliegen und das Gewebe genauer untersucht werden muss)
In der Immuntherapie kommen sogenannte Checkpoint-Inhibitoren zum Einsatz. Sie können dazu beitragen, das körpereigene Immunsystem zu aktivieren. So kann das Immunsystem nun „getarnte“ Zellen erkennen und die Tumorabwehr wird unterstützt.
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