In Europa leiden rund 61 000 Menschen an der Seltenen Erkrankung Akromegalie – aus dem Griechischen übersetzt heißt Akromegalie wörtlich „vergrößerte Extremitäten“.
In den meisten Fällen ist die Ursache dieser Seltenen Erkrankung ein gutartiger Tumor der Hirnanhangsdrüse (Hypophysenadenom), der zu einer Überproduktion von Wachstumshormon (Somatropin) führt. Das Wachstumshormon ist ein Stoffwechselhormon und übt im Körper zahlreiche Effekte aus, z.B. auf den Knochenmetabolismus, den Glukosestoffwechsel, die Körperzusammensetzung, aber auch auf die geistige Leistungsfähigkeit. Ein Hypophysenadenom entwickelt sich bei etwa 20 Prozent der Menschen mit einer multiplen endokrinen Neoplasie (MEN1).
Ein typisches Symptom einer Akromegalie ist das übermäßige Wachstum der Körperendungen (v. a. Hände, Füße, Nase, Kinn und Kopf) und der inneren Organe (z. B. Herz, Leber, Darm). Oft fällt die Krankheit nur Bekannten auf, die die betroffene Person über längere Zeit nicht gesehen haben, da die Veränderungen sich meist schleichend entwickeln.
Die zentrale Behandlungsmethode ist die operative Entfernung des Tumors. In manchen Fällen wird auch eine Strahlentherapie angewendet – entweder als Ergänzung zur Operation oder als Alternative. Außerdem werden zur Therapie der Akromegalie unterschiedliche Medikamente eingesetzt, die in den Hormonhaushalt regulierend eingreifen. Diese Medikamente sind nötig, um Begleiterkrankungen, die durch einen Resttumor und die damit verbundene Überproduktion von Wachstumshormon ausgelöst werden können, zu vermeiden. Einige hemmen die Bildung des Wachstumshormons in der Hirnanhangsdrüse, andere blockieren im Körper die übermäßige Wirkung des Hormons.
Informationsseite Akromegalie
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