An drei Standorten in Deutschland arbeiten wir daran, dass unsere Arzneimittel und Impfstoffe Patient:innen zur Verfügung zu stellen.
Pfizer beschäftigt in Deutschland mehr als 3000 Mitarbeiter:innen. 1958 eröffnete das Unternehmen in Karlsruhe seine Deutschlandzentrale. 50 Jahre danach zogen wir nach Berlin an den Potsdamer Platz.
Seit 2008 befindet sich die Pfizer-Deutschlandzentrale in Berlin am Potsdamer Platz. Dort sind unter anderem die Abteilungen Medizin, Klinische Forschung, Personal, Finanzen, Market Access, Kommunikation und Marketing angesiedelt. Derzeit sind etwa 650 KollegInnen am Standort Berlin beschäftigt.
Unsere Adresse:
Pfizer Deutschlandzentrale
Linkstraße 10
10785 Berlin
→ Wegbeschreibung
Das Pfizer Zukunftswerk in Freiburg zählt zu den weltweit größten und zu einer der weltweit modernsten Pharma-Produktionsstätten nach Industrie 4.0-Maßstäben. Hier werden Medikamente in den Therapiegebieten Onkologie, Herz-Kreislauf, Anti-Infektiva, ZNS, Schmerz und Infektionskrankheiten (COVID-19) hergestellt.
Unsere Adresse:
Pfizer Manufacturing Deutschland GmbH
Mooswaldallee 1
79108 Freiburg im Breisgau
→ Wegbeschreibung
Ein Schwerpunkt liegt in Freiburg auf der Entwicklung hochautomatisierter Produktionsverfahren für innovative Arzneimittel sowie auf deren flexibler Skalierbarkeit im industriellen Maßstab. So können schnell sowohl große Mengen an Medikamenten gegen Volkskrankheiten hergestellt werden als auch geringe Stückzahlen – zum Beispiel gegen Seltene Erkrankungen oder für klinische Studien. In Freiburg können jährlich bis zu 14 Milliarden Tabletten und Kapseln hergestellt werden. In den letzten 10 Jahren hat sich die Zahl der Mitarbeitenden verdoppelt. Über 2.000 Menschen sind am Standort beschäftigt - davon 60 Auszubildende.
Das Pfizer Zukunftswerk Freiburg steht für die effiziente, zuverlässige Herstellung und Verpackung innovativer Medikamente für den weltweiten Markt.
Mit der im Mai 2022 eröffneten High-Containment-Fabrik hat Pfizer seine Produktionskapazität am Standort verdoppelt. 14 Milliarden Tabletten und Kapseln können jährlich hergestellt werden. Die in Freiburg hergestellten Medikamente werden in 170 Länder geliefert. Damit ist das Werk ein wichtiger Knotenpunkt im weltweiten Produktions- und Vertriebsnetz von Pfizer. Die Arzneimittel kommen für die Indikationsgebiete Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen (koronare Herzkrankheit, Hypertonie, Herzinsuffizienz, Hypercholesterinämie, Cholesterinsenkung), Rheumatologie und Gastroenterologie, Gerinnungshemmung, Anti-Infektiva, ZNS (neuropathischer Schmerz, Epilepsie, Antikonvulsiva), Schmerz und Infektionskrankheiten (Covid.19) zum Einsatz.
Der Produktionsstandort in Freiburg hat von 2017 bis 2022 zwei Fabriken zur kontinuierlichen Fertigung und eine hochmoderne automatische Fabrik in Betrieb genommen. Das Investment betrug rund 350 Millionen Euro. Damit verfügt es über die weltweit modernsten Anlagen zur Herstellung von innovativen Arzneimitteln.
Das Pfizer Zukunftswerk in Freiburg gilt als die Grüne Fabrik und Vorreiter in der umweltfreundlichen und nachhaltigen pharmazeutischen Produktion. Der Standort ist laut Umweltbundesamt ein Beispiel guter Praxis für nachhaltige Arzneimittelproduktion. Erreicht wurde das durch mehr als 200 ressourcenschonende und energiesparende Maßnahmen.
Das Werk kann einen signifikanten Anteil der Energie aus nachhaltigen Quellen ziehen, darunter Wärme aus Holz-Pellets sowie Geo- und Solarthermie. Durch das Wachstum wurde kontinuierlich sowohl Energiemanagement als auch Umweltschutz ausgebaut. So wurde beim Bau der HighCon-Fabrik durch die Integration eines innovativen CO2-einsparenden Lüftungssystems weiter konsequent auf den ökologischen Fußabdruck geachtet: es kann bis zu 1.200 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.
Das Pfizer-Werk Freiburg hält den gesamten Werdegang eines Medikaments im Blick – von den Rohstoffen über Herstellung und Verpackung bis zu Transportwegen und Logistik. Auf allen Stufen ist das Unternehmen bestrebt, nachhaltig zu wirtschaften und Ressourcen zu schonen
Das Werk speist aus seiner hauseigenen, 105 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage Solarstrom in öffentliche Netze ein. Mit einem Ertrag von 24 500 Kilowattstunden pro Jahr werden der Umwelt 16,5 Tonnen Kohlendioxid jährlich erspart.
Die Gebäude des Werkes tragen zur Energieeffizienz bei: Eine Geothermieanlage heizt und kühlt höchst effizient das Verwaltungsgebäude. Raumteiler aus Glas lassen Licht durch – das spart Beleuchtungsenergie und erleichtert die Kommunikation. Spezielle Fensterscheiben sorgen für bessere Wärme im Winter und den Schutz vor Erwärmung im Sommer. Die Isolierung des Gebäudes wurde nach neuestem Standard optimiert.
Aus 130 Metern Tiefe gewinnt Pfizer Freiburg Wärme oder Kälte, je nachdem, wie es über der Erde aussieht: In 19 U-förmige Röhren, die auf dem Gelände tief in den Boden getrieben sind, zirkuliert ein Wasser-Glykol-Gemisch, das Wärme aus der Erde aufnimmt oder sie dorthin abgibt. Im Winter entzieht die Geothermieanlage dem Erdreich Wärme, das Wasser kommt erwärmt an die Erdoberfläche und muss nur noch wenig aufgeheizt werden, um Räume wohlzutempe- rieren. Im Sommer hat das Wasser zeitweise weniger als 12 Grad Celsius. Dann kann es sogar direkt zur Kühlung genutzt werden. Es wird in Rohren durch die Geschossdecken, so- genannte Heiz-Kühl-Deckenelemente geleitet.
Die Spitzentechnologie in pharmazeutischen Laboren ist energieintensiv. Ein Standardabzug verbraucht im laufenden Laborbetrieb jährlich etwa so viel Energie wie ein Drei-Personen-Haushalt. Pfizer Freiburg hat in spezielle Abzüge investiert, die den Energieverbrauch deutlich reduzieren. Sie benötigen nur 33 Prozent der Luftmenge eines herkömmlichen Abzugs. Da weniger Luft bewegt wird, benötigt man weniger Energie.
Viele Mitarbeiter:innen bei Pfizer Freiburg kommen der Umwelt und ihrer Gesundheit zuliebe mit dem Fahrrad zur Arbeit. Sie können ihr Rad auf dem Werksgelände abstellen.
Dampf für die Wärmeversorgung gewinnt das Freiburger Werk aus einer der größten Holzpellet-Heizkessel-Anlagen ihrer Art Europas. Das senkt den jährlichen CO2-Ausstoß um etwa 5500 Tonnen. Die Holzpellets stammen von ökologisch arbeitenden Anbietern aus der Region, das erspart lange Transportwege. Im Sommer kann der Dampf aus dem Pelletkessel zur Kühlung eingesetzt werden: Wie bei einem Kühlschrank wird mithilfe einer Absorptionskältemaschine aus dem Kesseldampf Kälte gewonnen. Sie wird unter anderem zur Klimatisierung eingesetzt.
Die Pharmaproduktion benötigt sehr trockene Luft. Doch Entfeuchtungssysteme sind nicht nur in Freiburg, sondern allgemein in der Industrie große Energieverbraucher. Pfizer Freiburg erprobt gemeinsam mit der Hochschule Offenburg die erste solare Lufttrocknungsanlage. Statt elektrischem Strom wird die Solarwärme genutzt. Die Solar-Luftkollektoren der Pilotanlage ermöglichen Energieeinsparungen von bis zu 50 Prozent.
Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen bedeutet, wo möglich, Abfall zu vermeiden, und wo er anfällt, sinnvoll mit ihm umzugehen. Pfizer Freiburg führt Reststoffe einer weiteren Verwertung zu.
Schon in der frühen Phase der Entwicklung von Medikamenten und ihrer Herstellverfahren setzt Pfizer auf umweltfreundliche und energieeffiziente Lösungen. Um zukunftsweisende Verfahren zu finden, arbeitet die Entwicklungsabteilung auch mit externen Expert:innen zusammen, etwa dem Fraunhofer Institut für solare Energiesysteme (ISE) oder dem Zentrum für Erneuerbare Energien (ZEE) aus Freiburg.
In der Mitte 2022 eröffneten „HighCon“-Fabrik kommt eine neuartige Abluftanlage mit Frischluftnutzung zum Einsatz . Jährliche CO2-Einsparung: 1.400 Tonnen.
Mit mehr als 2.000 Beschäftigten ist Pfizer in Freiburg einer der größten privatwirtschaftlichen Arbeitgeber in der industriellen Gesundheitswirtschaft. In den Jahren 2016, 2018 und 2019 wurde der Standort mit der Auszeichnung „Jobmotor“ der Badischen Zeitung gewürdigt. Pfizer bildet in Freiburg jedes Jahr junge Menschen in sieben verschiedenen Berufsbildern aus: Industriekaufleute, Fachkräfte für Lagerlogistik, Pharmakant:innen, Chemielaborant:innen, Maschinen- und Anlagenführer:innen, Elekroniker:innen für Betriebstechnik Mechatroniker:innen aus, letzte in eigener Ausbildungswerkstatt. Insgesamt sind rund 60 Auszubildende am Freiburger Standort beschäftigt. Das umfassende Betriebliche Gesundheitsmanagement wurde 2019 vom Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Das Hochregallager am Standort Karlsruhe
In Karlsruhe steht eines der modernsten pharmazeutischen Distributionszentren Europas. Von hier aus gehen Medikamente von rund 50 Produktionsstandorten, die Pfizer weltweit betreibt, an Apotheken, Großhändler und Kliniken.
Unsere Adresse:
Pfizer Pharma GmbH
Pfizerstraße 1
76139 Karlsruhe
→ Wegbeschreibung
Sie werden bedarfsgerecht zwischengelagert und an Großhändler, Apotheken und Krankenhäuser in Deutschland ausgeliefert. Innerhalb eines Tages können Arzneimittel nach ihrer Bestellung im Distributionszentrum an den Kunden verschickt werden. Bis zu 100.000 Packungen verlassen den Pfizer-Standort in Karlsruhe täglich.
Eindrücke aus unserem Hochregallager aus Karlsruhe.