Mit guter Vorsorge lassen sich viele Todesfälle verhindern.
Inhalt:
Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen sind eigenständige Krankheitsbilder mit unterschiedlichen Ursachen, Beschwerden und Krankheitsverläufen.1 Trotzdem sind beide Krankheitsbilder miteinander verknüpft.1 Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Schlaganfall und Herzinfarkt zählen in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen und verursachen insgesamt etwa ein Drittel aller Sterbefälle.2
Die richtige Vorsorge sowie das frühzeitige Erkennen und Behandeln dieser Erkrankungen sind daher besonders wichtig.3 Pfizer widmet sich insbesondere der Verbesserung bestehender Behandlungsmöglichkeiten, um das Therapiemanagement von Herz-Kreislauf-Erkrankungen noch effektiver zu gestalten. Wir kooperieren eng mit Startups und weiteren Partner:innen, um neue, digitale Möglichkeiten der Prävention zu nutzen und die Situation betroffener Menschen zu verbessern. Durch innovative Ansätze z. B. im Bereich des Screenings ließen sich viele Todesfälle verhindern.4,5 Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind Todesursache Nummer eins in Deutschland.6
Arterie (links) und Vene (rechts). Bei einem Schlaganfall sind die hirnversorgenden Arterien betroffen. In ihnen bilden sich, bedingt durch Risikofaktoren, Ablagerungen.
(Quelle: Getty)
Beim Bluthochdruck ist der Druck in den Arterien dauerhaft erhöht, was das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfällen, Herzinfarkten und Nierenschäden erhöht.7 Etwa 30 % aller erwachsenen Deutschen haben einen erhöhten Blutdruck.8
Bei einer Herzrhythmusstörung erlebt man abnormale Herzschläge, die das normale Herzrhythmusmuster stören können.9,10 Dies kann zu Symptomen wie Herzklopfen, Schwindel sowie Ohnmacht führen und das Risiko für Blutgerinnsel und Schlaganfälle erhöhen.9,10
Bei der Koronaren Herzkrankheit sind die Herzkranzgefäße, die das Herz mit Sauerstoff versorgen, durch Ablagerungen aus Fett und Bindegewebe verengt oder blockiert, was zu Angina (Brustschmerzen) und einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte führt.11
Herzinfarkte und Schlaganfälle sind akute medizinische Notfälle. Sie werden durch eine plötzliche Unterbrechung der Blutzufuhr durch ein Blutgerinnsel oder Ablagerungen in den Gefäßen zum Herzmuskel (Herzinfarkt) oder zum Gehirn (Schlaganfall) verursacht, was lebensbedrohliche Folgen haben kann.12,13
Bei einer Herzinsuffizienz (auch Herzschwäche genannt) ist das Herz zu schwach, um ausreichend Blut zu pumpen.14 So ist der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt, was zu Symptomen wie Atemnot, Müdigkeit und Flüssigkeitsansammlungen führt.14 Auch bei einer kardialen Transthyretin-Amyloidose (ATTR-CM) können sich die Proteine, sogenannte Amyloide, vor allem im Herzmuskel ablagern und die Herzfunktion schwächen.15
Bei einer venösen Thromboembolie entsteht ein Blutgerinnsel in einer Vene.16 Das kann zu einer potenziell lebensbedrohlichen Situation führen, wenn das Gerinnsel in die Lunge wandert und eine Lungenembolie (Verstopfung des Blutgefäßes) verursacht.16
Eine Endokarditis ist eine Entzündung der inneren Auskleidung des Herzens (Endokard), die häufig durch bakterielle Infektionen verursacht wird und unbehandelt zu Herzklappenschäden führen kann.17
Diese Indikation beschreibt die Entzündung des Herzbeutels (Perikard), die durch Infektionen, Verletzungen oder Autoimmunerkrankungen verursacht werden kann und zu Brustschmerzen und Herzrhythmusstörungen führen kann.18
Die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist essenziell und kann das Risiko für Schlaganfälle, Herzinfarkte oder andere Folgen verringern.19 Das fängt bei jede:r selbst an: Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen liegen oft bei19
Übergewicht und/oder mangelnde Bewegung
Einer ungesunden Ernährung
Rauchen
Viel Stress im Alltag
Eine gesunde Ernährung und ein aktiver Lebensstil können im Umkehrschluss dabei helfen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.19 Außerdem wichtig: Regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen, um frühzeitig Änderungen im Blutdruck, Herzrhythmus oder anderen Indikatoren zu entdecken.4
Einer unserer Schwerpunkte ist das Engagement zur Behandlung und zur Vorbeugung von Schlaganfällen und venösen Thromboembolien. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Vorhofflimmern, einem der größten Schlaganfall-Risikofaktoren.
Aber auch Stoffwechselerkrankungen, wie z. B. Adipositas oder die metabolische dysfunktionsassoziierte Steatohepatitis (MASH; früher bekannt als nichtalkoholische Steatohepatitis, kurz NASH) sind oft mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – beispielweise einem Schlaganfall – assoziiert.20,21
Unsere Forschungsschwerpunkte:
Referenzen
1. Schütt K, et al. Kardiologie. 2022;16(5):358–71.
2. Statistisches Bundesamt. Sterbefälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen insgesamt 2023; letzter Zugriff: 24. September 2025. https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/Tabellen/sterbefaelle-herz-kreislauf-erkrankungen-insgesamt.html.
3. Bundesministerium für Gesundheit. Impulspapier Früherkennung und Versorgung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen; letzter Zugriff: 24. September 2025. https://www.ddf.de.com/wp-content/uploads/2023/10/231005_BMG_Impulspapier_HKE.pdf.
4. Herz Medizin. Herzkrankheiten: Warum Vorsorge ab 50 so wichtig ist. Letzter Aufruf: 25.09.2025.
https://herzmedizin.de/fuer-patienten-und-interessierte/vorsorge/lebensstil/herzkrankheiten-wichtigste-vorsorge-ab-50.html.
5. Deutsche Herzstiftung. Mit der Smartwatch Vorhofflimmern erkennen. Letzter Aufruf: 25.09.2025.
https://herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzrhythmusstoerungen/vorhofflimmern/vorhofflimmern-diagnose-smartwatch.
6. Statistisches Bundesamt. Todesursachen; letzter Zugriff: 24. September 2025.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/_inhalt.html.
7. Rossi GP. Front Cardiovasc Med. 2015;2.
8. Gesundheitsatlas Deutschland. Bluthochdruck; letzter Zugriff: 24. September 2025.
https://www.gesundheitsatlas-deutschland.de/erkrankung/arterielle_hypertonie?activeValueType=praevalence&activeLayerType=state.
9. Universitätsklinikum Augsburg. Herzrhythmusstörungen. Letzter Aufruf: 24.09.2025.
https://www.uk-augsburg.de/fileadmin/Daten/Kliniken/1_Medizinische/Dateien/Downloads/Rhythmologie_1MED_0019.pdf.
10. Deutsche Herzstiftung. Leben mit Herzrhythmusstörungen. Letzter Aufruf: 25.09.2025.
https://herzstiftung.de/sites/default/files/pdfs/BR13-Leben-mit-Rhythmusstoerung-2019.pdf.
11. Nationale Versorgungsleitlinien. Chronische Koronare Herzkrankheit: KHK. Letzter Aufruf: 24.09.2025.
https://register.awmf.org/assets/guidelines/nvl-004p1_S3_Chronische-KHK_2025-03.pdf.
12. Deutsche Schlaganfall Hilfe. Schlaganfall. Letzter Aufruf: 24.09.2025.
https://www.schlaganfall-hilfe.de/fileadmin/files/SDSH/Medien-_und_Warenkorb/broschuere_basiswissen_2022.pdf.
13. Deutsche Herzstiftung. Herzinfarkt-Ursachen kennen und vorbeugen. Letzter Aufruf: 24.09.2025.
https://herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzinfarkt/ursachen.
14. Deutsche Herzstiftung. Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Letzter Aufruf: 24.09.2025.
https://herzstiftung.de/system/files/2024-10/2024-herzschwaeche-fakten.pdf.
15. Charité – Universitätsmedizin Berlin. „Amyloidosen: ATTR-Amyloidose.“ Letzter Aufruf: 22.10.2025.
16. Mediclin. Venenthrombose und Embolie. Letzter Aufruf: 24.09.2025.
https://www.fachklinik-rheinruhr.de/fileadmin/02_Dokumente_Share_verzeichnis/01_Klinikuebergreifende_Dokumente/Gruene_Reihe/Venenthrombose.pdf.
17. Herzblatt der Deutschen Herzstiftung. Die infektiöse Endokarditis. Letzter Aufruf: 24.09.2025.
https://herzstiftung.de/system/files/2024-02/KS08-endokarditis.pdf.
18. Herz Profi. Herzbeutelentzündung: Perikarditis im Überblick. Letzter Aufruf: 26.09.2025.
https://www.ratgeber-herzinsuffizienz.de/herzinsuffizienz/ursachen-risikofaktoren/herzbeutelentzuendung. Letzter Aufruf: 16.06.2025.
19. Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung. Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Letzter Aufruf: 25.09.2025.
https://dzhk.de/erkrankungen/praevention.
20. Herz Medizin. Warum Übergewicht der Herzgesundheit schadet. Letzter Aufruf: 25.09.2025.
https://herzmedizin.de/fuer-patienten-und-interessierte/vorsorge/risikofaktoren/uebergewicht-ein-risikofaktor-fuer-das-herz.html.
21. Deutsches Zentrum für Diabetesforschung. Heterogenität der metabolischen Dysfunktion-assoziierten steatotischen Lebererkrankung. Letzter Aufruf: 25.09.2025. https://www.dzd-ev.de/artikel/heterogenitaet-der-metabolischen-dysfunktion-assoziierten-steatotischen-lebererkrankung.