Mit guter Vorsorge lassen sich viele Todesfälle verhindern.
Adipositas ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die vielfältige und schwerwiegende Gesundheitsprobleme auslösen kann.1 Diese können sich sowohl körperlich als auch psychisch bemerkbar machen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) steigt die Zahl der Menschen mit Adipositas weltweit rasant an. Da Ernährung und Bewegung allein oft nicht ausreichen, um die Adipositas und die damit verbundenen Begleiterkrankungen vorzubeugen, sind zusätzliche Behandlungsansätze erforderlich.1, 2 Wir von Pfizer nutzen unsere Erfahrung und unser Fachwissen auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf- und Stoffwechselkrankheiten, um nicht nur innovative Therapien zu entwickeln, sondern auch, um das Verständnis für Adipositas als eigenständige Erkrankung zu fördern.
Adipositas ist laut Definition der WHO eine chronische Stoffwechselerkrankung. Sie zeichnet sich durch eine übermäßige Körperfettansammlung aus, die zu schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen und das Risiko erhöhen kann, frühzeitig zu sterben.3 Seit dem Jahr 2000 wird Adipositas von der WHO als eigenständige Krankheit eingestuft, die nicht nur in Deutschland eine Herausforderung für das Gesundheitssystem darstellt.3, 4
Bei vielen Menschen ist Adipositas die Folge eines unausgewogenen Energiehaushalts, der durch übermäßigen Konsum von energie-, fett- und zuckerreichen Nahrungsmitteln und verringerter körperlicher Aktivität gesteuert wird. Das heißt, die Betroffenen nehmen mehr Kalorien auf, als sie durch ihren Grundumsatz und durch Bewegung verbrauchen. Die überschüssigen Kalorien werden in Form von Körperfett eingelagert. Zusätzlich können viele weitere Ursachen und Risikofaktoren zur Entwicklung einer Adipositas beitragen.
Ursachen und Risikofaktoren für Adipositas: 8, 9
Ernährung
Lebensstil
Genetik (Gene mit Einfluss auf das Hunger- oder Sättigungsgefühl oder die Nahrungsverwertung)
Hormone, z. B. Insulin, Sexualhormone, Schilddrüsenhormone
Medikamente, wie z. B. Psychopharmaka
Bestimmte Krankheiten wie Depressionen
Das am häufigsten verwendete Maß zur Definition von Übergewicht und Adipositas ist der Body Mass Index (BMI). Der BMI wird aus dem Verhältnis von Körpergewicht zum Quadrat der Körpergröße (kg/m2) berechnet. Damit ist er einfach zu erfassen und kann als Vergleichsmaß angewendet werden. Erwachsene gelten ab einem BMI von 30 kg/m2 als adipös. Kinder ab 2 Jahren werden als adipös bezeichnet, wenn ihr BMI im Vergleich zu anderen Kindern desselben Geschlechts und Alters auf oder über dem 95. Perzentil liegt.5
Adipositas-Tabelle: Gewichtsklassifikation bei Erwachsenen anhand des BMI (nach WHO, 2000)3
Kategorie |
BMI |
Risiko für Begleiterkrankungen |
---|---|---|
Adipositas Grad I |
30 – 35 kg/m2 |
erhöht |
Adipositas Grad II |
35 – 40 kg/m2 |
hoch |
Adipositas Grad III (morbide Adipositas) |
≥ 40 kg/m2 |
sehr hoch |
Adipositas ist ein Risikofaktor für viele Folgeerkrankungen und kann mit einem höheren Sterberisiko einher gehen. Die Auswirkung der Folgen hängt vom Schweregrad der Erkrankung und den Begleit- bzw. Folgeerkrankungen sowie dem Alter und Lebensstil der Betroffenen ab. 6, 7
Begleit- und Folgeerkrankungen von Adipositas: 8, 9
Typ-2-Diabetes
Bluthochdruck
Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Vorhofflimmern, Herzinfarkt oder Schlaganfall
Nächtliche Atemaussetzer (Schlafapnoe)
Erkrankungen des Bewegungsapparates, z. B. Arthrose
Metabolische Dysfunktions-assoziierte Steatohepatitis (MASH) (früher auch bekannt als nichtalkoholische Steatohepatitis, kurz NASH)
Bestimmte Krebsarten, z.B. Gebärmutter und Prostata
Viele Menschen mit Übergewicht oder Adipositas haben im Alltag mit sozialer Ausgrenzung oder gar Anfeindungen zu tun. Diese Stigmatisierung kann seelisch so belastend sein, dass sich daraus zusätzlich Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie, Depressionen oder Angststörungen entwickeln können.
Auf den folgenden Webseiten finden Sie umfassende Informationen über die krankheitsbedingte Stigmatisierung, die Betroffene mit Adipositas durch die Gesellschaft erfahren können.
⅟4 der Erwachsenen in Deutschland leiden an Adipositas, ein Großteil an Adipositas Grad I. Frauen und Männer sind in etwa gleichermaßen betroffen.10
Bereits 1994 wurde ein unerwarteter Anstieg des BMI in der amerikanischen Bevölkerung festgestellt, der sich wenig später auch weltweit bemerkbar machte. Grund dafür ist eine Veränderung des Lebensstils durch eine zunehmende Aufnahme von kalorienreichen Nahrungsmitteln und mangelnder Bewegung im Alltag. Die Adipositas-Zahlen haben in den letzten Jahrzehnten weiterhin zugenommen. Auch bei jungen Menschen sind die Zahlen seit der Corona-Pandemie deutlich angestiegen: etwa 15 % der Kinder und Jugendlichen wiegen zu viel; 6 % von ihnen sind adipös.10 Schätzungen des World Obesity Atlas 2023 zeigen, dass im Jahr 2035 mehr als vier Milliarden Menschen weltweit von Adipositas betroffen sein könnten, sollten keine konkreten Maßnahmen zur Krankheitsbekämpfung ergriffen werden.
Bereits 1994 wurde ein unerwarteter Anstieg des BMI in der amerikanischen Bevölkerung festgestellt, der sich wenig später auch weltweit bemerkbar machte. Grund dafür ist eine Veränderung des Lebensstils durch eine zunehmende Aufnahme von kalorienreichen Nahrungsmitteln und mangelnder Bewegung im Alltag. Die Adipositas-Zahlen haben in den letzten Jahrzehnten weiterhin zugenommen. Auch bei jungen Menschen sind die Zahlen seit der Corona-Pandemie deutlich angestiegen: etwa 15 % der Kinder und Jugendlichen wiegen zu viel; 6 % von ihnen sind adipös.10 Schätzungen des World Obesity Atlas 2023 zeigen, dass im Jahr 2035 mehr als vier Milliarden Menschen weltweit von Adipositas betroffen sein könnten, sollten keine konkreten Maßnahmen zur Krankheitsbekämpfung ergriffen werden.
Optionen zur Adipositas-Behandlung:
Ernährung, Bewegung und Verhalten: Eine Kombination aus Ernährungsumstellung, körperliche Aktivität und Verhaltensänderung wird im Rahmen der Basistherapie empfohlen.
Operation: Für Menschen mit höhergradiger Adipositas (mit und ohne Begleiterkrankungen) kann eine bariatrische Operation infrage kommen; Komplikationen während und nach der OP sind möglich; auch müssen post-operativ Lebensstil-Anpassungen vollzogen werden (z. B. eine langfristige Umstellung der Ernährung).11
Medikamente: Die aktuelle Auswahl an rezeptpflichtigen Medikamenten zur Adipositas-Therapie ist begrenzt. Mangelnde langfristige Wirksamkeit oder unerwünschte Nebenwirkungen werden in diesem Zusammenhang häufig diskutiert.12
Um die gesellschaftliche Akzeptanz der Menschen mit Adipositas zu verbessern, sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich. Wir bei Pfizer nutzen unsere Erfahrung und unser Fachwissen auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf- und Stoffwechselkrankheiten, um innovative Therapieansätze für Menschen mit Adipositas zu entwickeln. Darüber hinaus wollen wir das Verständnis für Adipositas als eigenständige Erkrankung fördern, um der Stigmatisierung, die Patient:innen in ihrem Alltag erleben, entgegenzuwirken.13
Daher haben wir gemeinsam mit dem Wissenschaftsverlag Springer Medizin die Initiative „Gemeinsam handeln – damit Krankheit kein Stigma bleibt“ ins Leben gerufen. Die Initiative hat zum Ziel, einen aktiven Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs und zur Entstigmatisierung von Krankheiten beizutragen.
Erfahren Sie hier mehr: Initiative und das Thema Stigmatisierung.