Achtung Zecken – unterschätzte Gefahr im Grünen
Mit den steigenden Temperaturen meldet sich eines von Deutschlands gefährlichsten Tieren zurück aus der Winterstarre: die Zecke. Ab 5–7 Grad Celsius werden die Parasiten aktiv. Beim Blutsaugen können sie gefährliche Krankheitserreger übertragen – zum Beispiel die Viren der Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, und Borreliose-Bakterien.
Wer sich gerne im Grünen aufhält, sollte daher an die richtige Vorsorge, z. B. durch Impfen, denken. Denn: Zecken gibt es in ganz Deutschland und die FSME-Risikogebiete breiten sich in den Norden und Osten der Republik aus.
Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, ist eine Erkrankung der Hirnhäute und des zentralen Nervensystems, ausgelöst durch das FSME-Virus. Dieses kann von Zecken übertragen werden. Die Erkrankung ist nicht mit Medikamenten heilbar und kann bleibende Schäden wie Lähmungen und Sprechstörungen verursachen. Man kann sich jedoch durch Impfen schützen.
Eine FSME ist durch einen meist zweiphasigen Krankheitsverlauf gekennzeichnet. Die ersten Symptome bei einer FSME-Infektion sind denen einer Erkältung ähnlich, wie hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Bei den meisten Betroffenen klingen diese Symptome aber bereits nach einigen Tagen wieder ab, weswegen FSME auch häufig nicht diagnostiziert, sonder mit einer Grippe verwechselt wird. In einer möglichen zweiten Erkrankungsphase kann eine Entzündung der Hirnhäute und des zentralen Nervensystems auftreten. Sind das Gehirn und Rückenmark betroffen, kann es zu schweren Verläufen mit bleibenden Schäden, wie z. B. Lähmungen, kommen. Vereinzelt verläuft eine FSME sogar tödlich.
Eine FSME-Erkrankung ist mit Medikamenten nicht heilbar, aber durch Impfen kann man sich schützen. Die STIKO empfiehlt die FSME-Impfung allen Menschen, die in einem FSME-Risikogebiet wohnen oder dorthin reisen und mit Zecken in Kontakt kommen können – also auch dann, wenn man einen Kurztrip in ein Risikogebiet plant.1
1 Ständige Impfkommission: Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut 2023. Epid Bull 2023; 4:3-68
Aktuell gibt es bundesweit 178 FSME-Risikogebiete in Deutschland. Hierzu gehören große Teile Bayerns, Baden-Württembergs sowie Teile von Hessen, Sachsen und Thüringen. Inzwischen breiten sich die Gebiete vermehrt Richtung Nord- und Ostdeutschland aus – so ist z. B. der Landkreis Emsland in Niedersachsen betroffen oder aber auch der Stadtkreis Dresden.1 Das Robert Koch-Institut (RKI) hat im März 2023 drei neue FSME-Risikogebiete ausgewiesen: den Stadtkreis München und Landkreis Fürstenfeldbruck in Bayern sowie den Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. Die Ausbreitung des FSME-Virus nach Nord- und Ostdeutschland bestätigt sich und die Zahl der FSME-Risikogebiete steigt auf insgesamt 178 Stadt- und Landkreise, wodurch deutschlandweit mehr als 40 Prozent aller Kreise betroffen sind.1 Zudem ist das FSME-Virus in anderen Teilen Europas, wie z. B. in Finnland, Schweden, Österreich, Kroatien, Polen, Tschechien oder der Schweiz, verbreitet.2
Hier gibt es weitere Informationen zu den Risikogebieten in Deutschland und Europa
1 Robert Koch-Institut (RKI). FSME-Risikogebiete in Deutschland (Stand: Januar 2023). Epid Bull 2023;9:3–22.
2 Robert Koch-Institut: RKI-Ratgeber. Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), Stand: 21.04.2022. http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_FSME.html; Abrufdatum: 02.03.2023.
Alle Personen, die in einem deutschen FSME-Risikogebiet wohnen oder planen, in ein Risikogebiet zu verreisen, haben bei den gesetzlichen Krankenkassen Anspruch auf Kostenübernahme der FSME-Impfung. Für Reisen in ausländische FSME-Risikogebiete werden die Kosten von vielen Krankenkassen erstattet.
Gemeiner Holzbock im Grünen © Pfizer Pharma GmbH | www.zecken.de
Pressematerialien
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Zeckenvorsorge
Wer das Risiko einer Erkrankung, deren Erreger durch Zecken übertragen werden, verringern möchte, sollte Zeckenstichen vorbeugen. Wichtig: Hat eine infizierte Zecke zugestochen, kann das FSME-Virus sofort übertragen werden. Das rasche Entfernen einer saugenden Zecke schützt daher nicht vor einer FSME-Infektion.
Durch Impfen kann man sich vor FSME schützen. Die STIKO empfiehlt die FSME-Impfung allen Menschen, die in einem FSME-Risikogebiet wohnen oder dorthin reisen und mit Zecken in Kontakt kommen können – also auch dann, wenn man einen Kurztrip in ein Risikogebiet plant.1
1 Ständige Impfkommission: Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut 2023. Epid Bull 2023; 4:3-68
Anti-Zeckensprays können helfen, die Parasiten auf eingesprühten Hautpartien vom Stich abzuhalten und sie für einige Zeit auf Abstand zu halten.
Helle, lange Kleidung und ein geschlossenes Schuhwerk erschweren Zecken den Zugang zur Haut, und die dunklen Spinnentiere können entdeckt und entfernt werden, bevor sie zustechen.
Nach jedem Aufenthalt im Grünen, insbesondere die Kniekehlen und Armbeugen sowie den Bauch-, Brustbereich und Schritt kontrollieren. Bei Kindern ist zudem aufgrund ihrer Körpergröße der Kopfbereich gefährdet.
Bild- und Videomaterial
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Bildmaterial: Zeckenarten
Tropenzecke auf einem Blatt
Gemeiner Holzbock auf einem Blatt
Schafzecke auf einem Grashalm
Auwaldzecke auf einem Blatt
Auwaldzecke auf einem Blatt
Bildmaterial: FSME-Impfung
Ärztin vereinbart Impftermin mit Patientin
Ärztin aktualisiert einen Impfpass
Ärztin impft ältere Frau
Ärztin impft junge Frau
Ärztin impft Jungen
Ärztin impft jungen Mann
Bildmaterial: Zecken und Hunde
Frau streichelt ihren Hund
Frau sucht Hund nach Zecken ab
Frau spielt mit ihrem Hund auf einer Wiese
Hund mit Anti-Zeckenhalsband
Kind mit Hund im Garten
Bildmaterial: Zeckenvorsorge
Mutter untersucht Kind nach Zecken
Vater untersucht Kind nach Zecken
Frau sprüht sich mit Anti-Zeckenspray ein
Anti-Zeckenspray hält Zecken auf Abstand
Den Körper nach dem Aufenthalt im Grünen gründlich absuchen
Vater entfernt Zecke beim Kind mit Zeckenkarte
Schützt vor Zeckenstichen: Socken über die Hose ziehen
Schützt vor Zeckenstichen: Lange, helle Kleidung
Mädchen sprüht sich mit Zeckenspray ein
Vater sucht Kind nach Zecken ab
Zeckensuche nach Spielen im Grünen
Bildmaterial: Infografiken
FSME-Risikogebiete in Europa (2023)
FSME-Risikogebiete in Deutschland (2023)
Zecken richtig entfernen mit Zeckenkarte
Zecken richtig entfernen mit Zeckenpinzette
Zecken: Unterschätzte Gefahr in Stadtparks
Zecken-Vorsorge im Urlaub und Alltag
3 gute Gründe für die FSME-Impfung
Bildmaterial: FSME-Patient
Bildmaterial: Zecken-Flaggen
Video-Footagematerial
Gemeiner Holzbock
FSME-Patient Volker Fromm
Tropenzecke
Auwaldzecke
Schafszecke
Braune Hundezecke
Jugendliche beim Grillen
Jugendliche beim Spaziergang
Jugendliche und Zeckenvorsorge
Familie im Garten
Familie beim Picknick
Familie beim Spaziergang
Familie auf dem Spielplatz
Familie und Zeckenvorsorge
Impftermin in der Arztpraxis
Start der Zeckensaison 2023
Pressekontakt
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Julia Grommisch
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